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Juni 2013

Hildegard Bahrs die vor 50 Jahren konfirmiert wurde, schreibt:

Gerne erinnere ich mich aber an meine Konfirmation zurück.
Aus Stein kommend, mit dem Zuch nach Lienz zum Konfirmandenunterricht zu fahren, war ja schon immer ein Unternehmen für sich.

Dann Pfarrer Johne, den ich auch im Religionsunterricht in der Volksschule hatte. (Seine Geschichten aus dem Neuen Testament habe ich bis heute nicht vergessen.)
Der Konfirmandenunterricht war wegen der wenig autoritären Art unseres Pfarrers, nicht besonders anstrengend, wenn wir damals auch noch vor der Gemeinde geprüft wurden. Ich musste aus Luthers Katechismus den 3. Glaubensartikel mit Erklärung aufsagen. Die Spannung und Aufregung, als ich am Abendmahl teilnehmen konnte, war so unbeschreiblich, dass ich heute noch, wenn ich daran denke, mein Herz klopfen höre.

Wir waren übrigens, wenn ich mich recht erinnere, der erste Jahrgang, der in der neu erbauten Kirche konfirmiert wurde, das war noch einmal ein Höhepunkt an sich.
Nach der Konfirmation ging es dann zum Fotografen und dann nach Hause, wo die Familie, die Taufpatin und einige enge Freunde meiner Eltern auf uns warteten.
Über Geschenke haben wir uns damals auch schon gefreut. Sie nahmen aber keinesfalls diesen Stellenwert wie heute ein und es waren eher Standardgeschenke, wie die erste Armbanduhr, eine Halskette, einen Silberlöffel und ein paar Bücher.
Jedenfalls waren es Dinge, die ich auch noch heute besitze.

Ich wünsche Ihnen mit Ihren „Konfirmanden“ einen schönen, unvergesslichen Tag und grüße herzlich aus Ratzeburg.

 

 

   
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